Kannabiksen terpeenit ja niiden vaikutukset

Cannabis-Terpene: Wirkungen und Unterschiede zwischen Sorten

Was sind Terpene?

Terpene sind eine große Klasse natürlicher Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen und für deren ausgeprägte Aromen und Geschmäcker verantwortlich sind. Wenn man den charakteristischen Geruch verschiedener Cannabis-Sorten wahrnimmt – sei es das fruchtige Zitrusaroma einer Lemon Haze oder der erdige Duft einer Kush-Sorte – dann sind es vor allem die Terpene, die diese Duftnote bestimmen. In nahezu allen Pflanzen finden sich Terpene; bekannte Beispiele sind die ätherischen Öle von Lavendel, Kiefern oder Zitrusfrüchten. Im Cannabis sind Terpene besonders vielfältig vertreten: Bis heute wurden rund 200 verschiedene Terpene und Terpenoide in Cannabis nachgewiesen. Diese verleihen jeder Sorte ein einzigartiges Terpenprofil, also eine spezifische Zusammensetzung an Terpenen, die zu den individuellen Aroma- und Wirkungsprofilen der Sorte beiträgt.

Terpene machen dabei einen beträchtlichen Anteil der Blüten aus – Schätzungen zufolge entfallen etwa 3–5 % der trockenen Masse einer Cannabisblüte auf Terpene. Sie erfüllen in der Pflanze ökologische Funktionen, zum Beispiel als Abwehrstoffe gegen Schädlinge oder zum Anlocken von Bestäubern. Für den Menschen sind sie vor allem interessant, weil sie mehr als nur Geruchsstoffe sein können: Terpene interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System und können die Wirkung von Cannabinoiden wie THC und CBD beeinflussen​. Diese mögliche Verstärkung oder Modulation der Cannabiswirkung durch Terpene wird als Entourage-Effekt bezeichnet. Bevor wir auf die einzelnen Terpene eingehen, ist es wichtig zu verstehen, was es mit diesem Entourage-Effekt auf sich hat.

Terpene und der Entourage-Effekt

Ein isoliertes Terpen allein verursacht keine berauschende Cannabis-Wirkung – Terpene gelten im Allgemeinen nicht als psychoaktiv im selben Sinne wie THC. Doch im Verbund mit anderen Inhaltsstoffen können sie indirekt das Erlebnis beeinflussen. Das Zusammenspiel aller Pflanzenstoffe im Cannabis – Cannabinoide, Terpene und weitere Substanzen – führt gemeinsam zu den charakteristischen Effekten, ein Phänomen, das Wissenschaftler als Entourage-Effekt bezeichnen. Dieser Begriff wurde zunächst verwendet, um zu erklären, wie endogene Bestandteile des endogenen Cannabinoid-Systems die Hauptakteure (Anandamid und 2-AG) unterstützen. Im Kontext von Cannabis bedeutet er, dass die Vielzahl an Verbindungen in der Pflanze wie ein Orchester zusammenwirken, wobei THC und CBD die Solisten sind und die Terpene sowie andere Cannabinoide die begleitenden Musiker, die den Gesamteffekt harmonisch unterstützen.

In der Praxis könnte dieser Effekt erklären, warum zwei verschiedene Cannabis-Sorten mit gleichem THC-Gehalt dennoch spürbar unterschiedliche Wirkungen haben. Terpene modulieren und verstärken möglicherweise die Wirkung der Hauptwirkstoffe. Wissenschaftliche Hinweise darauf stammen aus Untersuchungen und Übersichtsarbeiten. So beschrieb der Forscher Dr. Ethan Russo in einer vielzitierten Arbeit mehrere potenzielle Synergien zwischen Terpenen und Cannabinoiden:

  • Das kiefernartig duftende Terpen Pinene kann helfen, die durch THC verursachten Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses abzuschwächen. Tatsächlich wird α-Pinen in der Literatur damit in Verbindung gebracht, die typischen Gedächtnislücken eines THC-Rausches zu reduzieren.
  • Beta-Caryophyllen, ein pfeffriges Terpen, das als einziges Terpen direkt an den CB₂-Rezeptoren andockt, könnte in Kombination mit CBD bei der Behandlung von Suchtverhalten hilfreich sein. Erste Hinweise aus Tierversuchen zeigen zum Beispiel, dass CBD zusammen mit Caryophyllen Suchtsymptome lindern könnte.
  • CBD und das zitronig duftende Terpen Limonen könnten gemeinsam angstlösende Wirkungen entfalten – was darauf hindeutet, dass Limonen die beruhigenden Eigenschaften von CBD ergänzt.
  • THC in Verbindung mit kleinen Mengen CBN (Cannabinol, einem Oxidationsprodukt von THC) führt zu einer verstärkten sedierenden Wirkung. Hier zeigt sich, dass nicht nur Terpene, sondern auch weniger prominente Cannabinoide zum Entourage-Effekt beitragen.

Diese Synergien stammen aus Labor- und Tierversuchen sowie aus Erfahrungsberichten – der Entourage-Effekt ist noch eine Hypothese und nicht endgültig bewiesen. Dennoch legen sowohl wissenschaftliche Studien als auch Patientenbefragungen nahe, dass Cannabispräparate, die ein breites Spektrum an Inhaltsstoffen enthalten (sogenannte Vollspektrum-Extrakte), oft wirksamer und verträglicher sind als isolierte Einzelsubstanzen. So ergab eine Umfrage 2011, dass nur 1,8 % von 953 befragten Patienten reine THC-Medikamente (wie Marinol) den Inhalations- oder Pflanzenpräparaten vorzogen – ein Hinweis darauf, dass die Kombination von Cannabinoiden und Terpenen für viele wünschenswerter ist. Insgesamt eröffnen Terpene zusammen mit Cannabinoiden eine regelrechte "Schatzkammer" an therapeutischen Möglichkeiten, die noch nicht voll ausgeschöpft ist.

Zusammengefasst: Terpene alleine machen nicht high, aber sie können subtile Wirkungen haben und vor allem in Kombination mit THC, CBD & Co. die Intensität und Richtung des Effekts beeinflussen. Für Konsumenten bedeutet dies, dass nicht nur der THC-Gehalt einer Sorte entscheidend ist – das ganzheitliche chemische Profil, insbesondere die vorherrschenden Terpene, spielen eine maßgebliche Rolle für das subjektive Erleben.

Wichtige Terpene in Cannabis und ihre Eigenschaften

Von den hunderten in Cannabis nachgewiesenen Terpenen sind einige besonders häufig und prägen Geruch und Wirkung vieler Sorten. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Cannabis-Terpene vor, ihre typischen Effekte und in welchen Sorten sie vermehrt auftreten. Es ist zu beachten, dass die tatsächliche Wirkung eines Terpens im menschlichen Körper von vielen Faktoren abhängt – etwa von der Dosis, dem Zusammenspiel mit anderen Terpenen und Cannabinoiden sowie der individuellen Empfindlichkeit. Dennoch lassen sich aus Studien, Tiermodellen und langjährigen Erfahrungen gewisse Wirkungstendenzen der einzelnen Terpene ableiten.

Myrcen (β-Myrcen)

Myrcen ist das in Cannabis am häufigsten vorkommende Terpen und verleiht vielen Sorten ihr erdiges, moschusartiges Aroma mit leicht würziger oder fruchtiger Note (manchmal erinnert der Geruch an Nelken oder an reife Mango). Dieses Monoterpen findet sich auch in Hopfen, Thymian, Zitronengras, Lorbeerblättern und – wie schon der Mangoduft andeutet – in Mangofrüchten​. Myrcen ist bekannt für seine entspannenden und sedierenden Eigenschaften. Tatsächlich wird ein hoher Myrcengehalt mit der typischen „Couch-Lock“-Wirkung in Verbindung gebracht, also einem starken körperlichen Entspannungsgefühl bis hin zur Schläfrigkeit. Studien legen nahe, dass Myrcen hauptverantwortlich für die beruhigende Wirkung vieler Indica-dominanter Sorten ist, die früher oft irrtümlich dem CBD zugeschrieben wurde. In gängigen Cannabisblüten gilt ein Myrcenanteil von über ca. 0,5 % als Hinweis auf eine eher sedierende, „indicaartige“ Sorte.

Neben der Sedierung bietet Myrcen potenzielle medizinische Vorteile. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend​. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Myrcen die Durchlässigkeit von Zellmembranen erhöhen kann und somit die Aufnahme von Cannabinoiden erleichtert​. Einfach ausgedrückt: Myrcen könnte THC schneller ins Gehirn einschleusen, was den Rausch intensiviert oder verlängert. Diese synergistische Wirkung mit THC wurde in der Praxis populär als Erklärung dafür herangezogen, warum der Verzehr einer Mango etwa 30–45 Minuten vor dem Cannabisgenuss angeblich das High verstärken kann – Mango enthält viel Myrcen, das mit THC zusammenwirkt​. Obgleich dies anekdotisch ist, passt es zum wissenschaftlichen Verständnis, dass Myrcen natürlicherweise mit THC synergiert und dessen Effekte verstärken kann​.

Beispiel-Sorten: Blue Dream (Hybrid) ist eine der bekanntesten Sorten mit hohem Myrcengehalt. Sie duftet süß-beerig und hat ausgeprägt entspannende, aber auch zerebrale Effekte; das dominierende Myrcen sorgt dabei für antientzündliche und schmerzlindernde Qualitäten​. Viele klassische Indica-Sorten wie Granddaddy Purple oder Northern Lights weisen ebenfalls einen hohen Myrcengehalt auf und sind für ihre starke körperliche Relaxwirkung bekannt. Diese Sorten werden abends zur Förderung von Schlaf und Muskelentspannung geschätzt – Wirkungen, die gut zu Myrcens Profil passen.

Limonen (D-Limonen)

Limonen ist leicht am ausgeprägten Zitrusduft zu erkennen – es riecht nach Zitronen- und Orangenschalen. Dieses Monoterpen ist nach dem lateinischen Wort für Zitrone (Citrus limon) benannt und kommt reichlich in Zitrusfrüchten vor (vor allem in den Schalen), aber auch in Wacholder, Pfefferminze und einigen Nadelhölzern. In der Cannabis-Welt verleiht Limonen Sorten ein frisches, fruchtiges Aroma, das häufig mit aufhellenden und energetisierenden Effekten einhergeht. Tatsächlich berichten Konsumenten, dass zitrusdominiertes Cannabis oft stimmungsaufhellend wirkt und Stress lindern kann.

Wissenschaftlich wird Limonen mit verbesserten Stimmungs- und Angstzustandswerten in Verbindung gebracht. In Tiermodellen (z.B. bei Mäusen) zeigte Limonen angstlösende und antidepressive Eigenschaften. Auch mögliche antitumorale Wirkungen dieses Terpens werden erforscht – so gibt es Hinweise darauf, dass Limonen in hohen Konzentrationen gegen bestimmte Krebszellen wirksam sein könnte. Im Alltag ist Limonen ein Hauptbestandteil vieler ätherischer Öle (z.B. Orangenöl) und wird oft in Aromatherapie und Kosmetik eingesetzt, was seine relative Sicherheit und seinen angenehmen Duft widerspiegelt. Interessant ist, dass Limonen möglicherweise nicht nur direkt auf die Psyche wirkt, sondern auch die Absorption anderer Wirkstoffe verbessern kann: Es erhöht die Haut- und Schleimhautdurchlässigkeit, wodurch etwa Cremes oder Tinkturen besser aufgenommen werden. Dieser Effekt wird beispielsweise in pharmazeutischen Hautpräparaten genutzt, wo Limonen als Penetrationsverstärker dient.

Beispiel-Sorten: Sour Diesel (eine berühmte Sativa-dominante Sorte) vereint einen hohen Myrcen- und Limonengehalt. Sie ist bekannt für ihr energiegeladenes, euphorisches High; hier betont das reichlich enthaltene Limonen die stimmungsaufhellenden, erfrischenden Effekte der Sorte​. Der Geruch von Sour Diesel ist unverkennbar scharf und zitronig, was die Präsenz von Limonen widerspiegelt. Ebenfalls sehr limonenreich sind Sorten der "Lemon"–Familie, etwa Super Lemon Haze oder Lemon Skunk, die alle einen intensiven Zitrusgeruch und ein belebendes Wirkspektrum zeigen. Für Konsumenten, die nach einer aufmunternden, stressreduzierenden Wirkung suchen, sind limonenbetonte Sorten oft die erste Wahl.

Pinene (α- und β-Pinen)

Pinene gehören chemisch zur Gruppe der Monoterpene und sind für harzig-frische, kieferartige Düfte verantwortlich. Jeder, der schon durch einen Kiefernwald spaziert ist, hat den Geruch von Pinene erlebt – es ist das Hauptaroma in Kiefernnadeln und Tannenharz. In Cannabis kommen zwei Isomere vor: α-Pinen und β-Pinen, die beide ähnliche Aromen verströmen. Neben Nadelbäumen finden sich Pinene z.B. in Rosmarin, Salbei, Dill und sogar in Orangenschalen​. Im Cannabiszusammenhang wird Pinen mit erhöhter geistiger Wachheit und Fokus assoziiert – es wirkt tendenziell eher anregend im Gegensatz zu sedierenden Terpenen wie Myrcen.

Eine besondere Eigenschaft von α-Pinen ist, dass es die bronchialen Wege erweitert (es wirkt bronchodilatorisch) und entzündungshemmend​. Dies könnte erklären, warum einige Nutzer das Inhalieren pinereicher Sorten als "klarer" oder "leichter" auf den Atem empfinden. Vor allem aber ist Pinen wegen seines potenziellen Einflusses auf das Gedächtnis interessant: Es gibt Hinweise, dass Pinen die kurzzeitigen Gedächtnisstörungen, die THC verursachen kann, abschwächt. Dr. Russo hat angemerkt, dass α-Pinen – obwohl in Cannabis eher in moderaten Mengen und nicht in jeder Sorte vorhanden – eine schützende Wirkung auf das Gedächtnis haben könnte. Dieser Effekt wird darauf zurückgeführt, dass Pinen als Acetylcholinesterase-Hemmer fungiert, wodurch der Neurotransmitter Acetylcholin nicht so rasch abgebaut wird – ein Mechanismus, der das Erinnerungsvermögen unterstützt.

Beispiel-Sorten: Eine Sorte, die für ihren hohen Pinene-Gehalt bekannt ist, ist Jack Herer (und verwandte Hazes). Jack Herer duftet stark nach Kiefernharz und hat einen Ruf, ein klares, kreatives High zu liefern – passend zu Pinens fokussierender Wirkung. Auch Pineapple Express bzw. Pineapple (Strain) zeichnet sich durch tropisch-süße, zugleich nadelholzartige Noten aus. Diese Sorte wird oft empfohlen, wenn man einen Konzentrationsschub benötigt, denn das enthaltene Pinene fördert die geistige Aufmerksamkeit und soll die THC-bedingte Vergesslichkeit verringern. Insgesamt gilt: Pinene-reiche Sorten wirken eher belebend. Sie werden tagsüber geschätzt, wenn ein klarer Kopf und Energie gefragt sind.

Beta-Caryophyllen (β-Caryophyllen)

β-Caryophyllen – häufig einfach Caryophyllen genannt – ist ein Sesquiterpen mit würzigem, pfeffrigem Aroma. Es verleiht schwarzem Pfeffer seine Schärfe und kommt auch in Gewürznelken, Zimt, Oregano, Basilikum und Hopfen vor. In Cannabis ist Caryophyllen eines der verbreitetsten Terpene und oft das dominierende Terpen in Sorten mit einem warm-würzigen Duftprofil. Was Caryophyllen besonders bemerkenswert macht: Es fungiert zugleich als Terpen und als Cannabinoid. Forschung hat gezeigt, dass β-Caryophyllen selektiv an den CB₂-Rezeptor des Endocannabinoid-Systems bindet und ihn als Agonist aktiviert. Damit ist es faktisch ein nicht-psychoaktives Phytocannabinoid, das direkt entzündungshemmende und schmerzstillende Effekte über CB₂-Rezeptoren ausüben kann. In einem wissenschaftlichen Versuch reduzierte Caryophyllen beispielsweise Entzündungsreaktionen und Schmerzen bei Mäusen, und dieser Effekt trat nicht auf, wenn die CB₂-Rezeptoren blockiert oder nicht vorhanden waren – ein deutlicher Beleg für seine cannabimimetische Wirkung.

Die medizinischen Potenziale von Caryophyllen sind vielfältig: Durch die Aktivierung von CB₂ gelten seine Effekte als entzündungshemmend, schmerzlindernd, angstlösend und potenziell auch antidepressiv. Da CB₂-Rezeptoren vor allem im peripheren Nervensystem und Immunsystem vorkommen, werden Wirkstoffe wie Caryophyllen hinsichtlich Entzündungshemmung, Immunmodulation und sogar Suchtbehandlung untersucht. So gibt es Hinweise darauf, dass Caryophyllen in Kombination mit CBD Suchterkrankungen mildern könnte. Interessanterweise zeigte eine Studie an Mäusen, dass Caryophyllen sogar das freiwillige Alkoholkonsumverhalten verringerte​ – ein Hinweis, dass es das Belohnungssystem beeinflussen kann. Für den Alltag von Cannabisnutzern ist vor allem relevant, dass Caryophyllen die Wirkung von THC nicht verstärkt, sondern eher „erdet“: Es trägt zu einem ausgewogenen, eher körperbetonten High bei und kann über CB₂ indirekt manche entzündungsbedingten Schmerzen lindern, ohne psychoaktive Nebenwirkungen zu verursachen.

Beispiel-Sorten: Girl Scout Cookies (GSC) und Original Glue (Gorilla Glue #4) sind bekannte Sorten, die reich an Caryophyllen sind​. Sie haben oft ein scharfes, erdiges Aroma mit Noten von Pfeffer und Zitronen. Konsumenten berichten bei diesen Sorten von starker körperlicher Entspannung und guter Stress- und Schmerzlinderung – passend zu den Eigenschaften von Caryophyllen. Auch Northern Lights, eine klassische Indica, enthält viel Caryophyllen (neben Myrcen). Ihr würziges, leicht süßliches Kiefer-/Weihrauch-Aroma deutet das Vorhandensein dieses Terpens an. Dank des Caryophyllens hat Northern Lights neben der beruhigenden Wirkung auch ausgeprägt entzündungshemmende Effekte, die medizinisch genutzt werden können​.

Linalool

Linalool ist ein Terpen mit einem blumigen, lavendelartigen Duft. Tatsächlich ist es der Hauptduftstoff von Lavendel und trägt wesentlich zu dessen beruhigenden Eigenschaften bei. Darüber hinaus findet man Linalool in über 200 Pflanzenarten, zum Beispiel in Rosenholz, Birkenrinde, Koriander und Basilikum​. In Cannabis ist Linalool zwar meist nicht in den allerhöchsten Konzentrationen vertreten, aber wenn es vorkommt, kann es dem Aroma eine feine blumige, manchmal auch würzige Note verleihen (man denke an Sorten mit dem Wort Lavender im Namen). Wirkungsseitig ist Linalool bekannt für seine angstlösenden und beruhigenden Effekte. Es wirkt auf Menschen ähnlich wie die Lavendel-Aromatherapie: entspannend für Geist und Körper, ohne stark sedierend zu sein – eher angstlösend und stimmungsstabilisierend.

Studien an Tieren haben gezeigt, dass Linalool angsthemmende und antidepressive Wirkungen entfalten kann​. Zudem wurden antiepileptische Eigenschaften beobachtet, was erklären mag, warum Lavendelöl traditionell bei Unruhezuständen und sogar bei leichten Krampfzuständen (z.B. Koliken bei Babys) eingesetzt wird. Für medizinisches Cannabis ist besonders interessant, dass Linalool möglicherweise synergistisch zur THC-Wirkung beitragen könnte, indem es beruhigt ohne zu betäuben. Ein weiterer spannender Aspekt: Linalool wird hinsichtlich neuroprotektiver Effekte erforscht. So konnte eine Studie 2016 zeigen, dass Linalool bei Mäusen, die an einem Alzheimer-ähnlichen Syndrom litten, Verhaltens- und kognitive Beeinträchtigungen teilweise rückgängig machen konnte​. Dies deutet auf ein Potenzial in der Begleitbehandlung neurodegenerativer Erkrankungen hin – wobei betont werden muss, dass solche Ergebnisse erst vorläufig und auf Tiermodelle beschränkt sind.

Beispiel-Sorten: Fire OG ist eine Sorte, bei der Linalool als einer der präsenten Terpene identifiziert wurde​. Ihr Aroma hat neben Zitrus- und Diesel-Noten einen Hauch von Blumenwürze, was vom Linalool herrühren dürfte. Die Wirkung von Fire OG wird als stark, aber auch stimmungsaufhellend und entspannend beschrieben – Nutzer berichten von Stressabbau und angenehmer körperlicher Entspannung, ohne komplette Sedierung. Das passt zu Linalools Profil, das Entspannung und Angstreduktion bietet​. Andere linaloolhaltige Sorten sind LA Confidential oder Amnesia Haze, die beide ein komplexes Aroma besitzen, in dem florale Elemente mitschwingen. Insbesondere Sorten mit Lavendel-Genetik (z.B. die Sorte Lavender) enthalten viel Linalool und werden für abendliche Anwendungen zur Beruhigung oder bei Angstzuständen genutzt.

Humulen (α-Humulen)

Humulen (auch α-Humulen genannt) ist ein erdig-holzig riechendes Sesquiterpen, das ursprünglich aus Hopfen bekannt ist – tatsächlich leitet sich der Name vom lateinischen Gattungsnamen des Hopfens (Humulus) ab. Es trägt zum typischen Bier-Hopfenaroma bei. Außer in Hopfen findet man Humulen in Koriander, Nelken und Basilikum. In Cannabis kommt Humulen oft gemeinsam mit Caryophyllen vor, da beide in ähnlichen Pflanzen vorkommen und biochemisch verwandt sind. Wirkung: Humulen ist besonders interessant, weil Studien ihm entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften zuschreiben​. Darüber hinaus wirkt es offenbar appetitzügelnd – eine bemerkenswerte Eigenschaft, bedenkt man, dass Cannabis ansonsten eher für appetitanregende Effekte (den bekannten Munchies) sorgt. Ein hoher Humulen-Gehalt könnte also dazu beitragen, dass eine Sorte weniger Hungerattacken auslöst als andere.

In der traditionellen asiatischen Medizin (z.B. in der chinesischen Heilpflanzenkunde) wird humulenhaltigen Pflanzen wie Ginseng eine vitalisierende, energiegebende Wirkung nachgesagt​. Auf Cannabis übertragen, werden Humulen und das verwandte β-Caryophyllen manchmal mit einer klaren, aktiven Wirkung assoziiert, die dennoch körperlich entzündungshemmend wirkt. Da Humulen meist nur in moderaten Konzentrationen in Cannabis vorkommt, macht es selten das Hauptaroma einer Sorte aus, spielt aber im Hintergrund oft eine Rolle. Von manchen Cannabis-Patienten wird angemerkt, dass humulenreiche Sorten bei chronischen Schmerzen helfen, ohne den Appetit übermäßig anzuregen – was etwa für Patienten mit bestimmten Erkrankungen (wie z.B. entzündliche Darmerkrankungen) vorteilhaft sein kann.

Beispiel-Sorten: White Widow, eine berühmte Hybrid-Sorte, besitzt häufig ein Terpenprofil mit nennenswertem Humulen-Anteil. Ihr Aroma hat eine gewisse scharfe Erdigkeit, die vom Humulen und Caryophyllen stammt. White Widow wird eine ausgleichende Wirkung zugeschrieben: entspannend, aber nicht einschläfernd, was zum Teil durch Humulen erklärbar ist. Auch Girl Scout Cookies enthält neben Caryophyllen messbare Humulen-Werte – diese Kombination könnte dazu beitragen, dass GSC zwar potent und euphoriesierend ist, aber dennoch einige Patienten von einer guten schmerzstillenden Wirkung ohne extreme Fressattacken berichten. Generell sind humulenhaltige Sorten einen Versuch wert für diejenigen, die cannabisbedingten Heißhunger mildern möchten und an den antientzündlichen Effekten dieses Terpens interessiert sind.

Terpinolen und andere Terpene

Neben den oben genannten Hauptterpenen gibt es noch eine Reihe weiterer sekundärer Terpene, die zwar meist in geringeren Mengen vorkommen, aber dennoch zum Aroma- und Effektprofil beitragen:

  • Terpinolen: Ein multifunktionales Terpen mit krautig-blumigem, teils auch fruchtigem Geruch. Terpinolen kommt in Apfel, Muskatnuss, Teebaum und Flieder vor. In Cannabis findet es sich überraschenderweise vor allem in einigen Sativa-Sorten. Wirkung: Terpinolen gilt als mild beruhigend und stimmungsaufhellend zugleich, kann also entspannend wirken, ohne müde zu machen. Es zeigt in Laborstudien antioxidative und antibakterielle Eigenschaften​. Interessant ist, dass Terpinolen trotz seiner eher entspannenden Tendenz auch in vielen als „aktiv“ beschriebenen Sorten (z.B. Jack Herer, Dutch Treat) vorkommt – möglicherweise, weil es in Kombination mit anderen Terpenen das Gesamtprofil abrundet. Dutch Treat zum Beispiel enthält viel Terpinolen und wird als stressreduzierend und angenehm uplifiting beschrieben; zudem wird erforscht, ob Terpinolen gegen bestimmte Krebszellen Wirkung zeigt.
  • Ocimen (β-Ocimen): Riecht süß und blumig, mit einer herben, fast minzigen Note. Ocimen kommt in Minze, Basilikum, Orchideen und Pfeffer vor. In Cannabis trägt es zu manchen fruchtigen oder blumigen Aromen bei, vor allem in Sativa-betonten Sorten. Es werden antivirale und antifungale Wirkungen diskutiert, und es könnte leicht anregend wirken. Ocimen ist z.B. in Sorten wie Amnesia Haze mitbeteiligt und unterstützt dort das erfrischende, kreative High.
  • Borneol, Eukalyptol (1,8-Cineol): Diese Terpene haben kampferartige, frische Düfte – Borneol erinnert an Kampfer und Minze, Eukalyptol riecht, wie der Name sagt, nach Eukalyptus. Beide kommen nur in Spuren in Cannabis vor, insbesondere Eukalyptol findet sich gelegentlich in Haze- und Kush-Sorten. Sie wirken kühlend, antimikrobiell und können die Atemwege öffnen. In der traditionellen Medizin (z.B. chinesische Medizin) wird Borneol als Beruhigungsmittel verwendet.
  • Nerolidol: Ein holzig-blumig duftendes Terpen, das in Jasmin, Teebaum und Zitronengras vorkommt. In Cannabis manchmal in beruhigenden Sorten präsent. Es wirkt sedativ und wird auf antimikrobielle sowie antioxidative Eigenschaften untersucht.
  • Bisabolol (α-Bisabolol): Bekannt als Hauptwirkstoff der Kamille (daher der typische Kamillenduft). In Cannabis nur gelegentlich in nennenswerten Mengen vorhanden (z.B. in einigen Kush-Sorten). Wirkung: entzündungshemmend, hautberuhigend und potenziell schützend für Magen/Darm-Schleimhäute. Bisabolol trägt in cannabis auch zu sanft süßen Untertönen im Aroma bei.

Diese und weitere Terpene bilden die feinen Nuancen zwischen den Sorten. Obwohl sie jeweils in geringer Konzentration auftreten, können sie im Zusammenspiel mit den Hauptterpenen den Gesamteffekt weiter modulieren. Beispielsweise könnte eine Sorte mit viel Myrcen (sedativ) durch eine Prise Ocimen oder Terpinolen dennoch eine kreative, kopflastige Note behalten – hier zeigt sich wieder der Entourage-Effekt auf Mikroebene. Wichtig ist auch zu wissen, dass Terpengehalte sich je nach Anbau, Lagerung und Verarbeitung unterscheiden können: Sehr flüchtige Terpene (wie Monoterpene) können beim Trocknen und Lagern teilweise verduften oder sich chemisch verändern. Deshalb riecht altes, unsachgemäß gelagertes Cannabis oft nicht mehr so intensiv und wirkt unter Umständen anders – ein großer Teil der ursprünglichen Terpene ist dann verflogen oder abgebaut.

Terpenprofile und Unterschiede zwischen Cannabis-Sorten

Lange Zeit wurden Cannabis-Sorten vor allem nach ihrem THC- und CBD-Gehalt klassifiziert sowie nach der groben Einteilung in Sativa und Indica. Moderne Erkenntnisse zeigen jedoch, dass die Unterscheidung der Sortenwirkungen in hohem Maße von den Terpenprofilen abhängt. Praktisch alle heute verbreiteten Sorten enthalten überwiegend THC (teilweise gemischt mit CBD in variablen Anteilen), sodass die oft deutlich unterschiedlichen Effekte zu einem großen Teil durch unterschiedliche Terpenmuster erklärbar sind. Dr. Ethan Russo betont in einem Interview, dass die gängigen Labels Indica und Sativa wissenschaftlich wenig aussagekräftig sind – statt botanischer Kategorien sollte man lieber chemische Profile (Cannabinoid- und Terpengehalt) heranziehen, um eine Sorte zu beschreiben. So kann es passieren, dass eine nominell "Sativa"-genannte Sorte mit passendem Terpenprofil eine sedierende Wirkung hat oder umgekehrt.

Typische Terpenprofile: Indica-dominierte Sorten neigen dazu, höhere Anteile an Myrcen, Linalool und manchmal Caryophyllen zu haben – ein Profil, das körperlich entspannende und sedierende Wirkungen fördert. Sativa-dominierte Sorten hingegen weisen oft mehr Limonen, Pinene oder Terpinolen auf und werden daher als anregender und zerebraler empfunden​. Dieses Prinzip erklären einige Experten so: Myrcen-Gehalt über 0,5 % = "Indica-Effekt" (couch-lock), hohes Limonen/Pinene = "Sativa-Effekt" (Euphorie, geistige Klarheit). Natürlich greifen solche Faustregeln nicht immer zu 100 %, da das Zusammenspiel aller Komponenten entscheidend ist; doch sie helfen beim Verständnis, warum ein *Zitrusduft fast immer auf eine belebende Sorte hinweist, während ein erdig-moschusiger Duft oft tief entspannende Sorten kennzeichnet.

Heutzutage beginnen Produzenten und Fachgeschäfte, Terpenprofile auf Produktetiketten auszuweisen, damit Konsumenten eine informierte Wahl treffen können. Typischerweise werden die drei dominanten Terpene einer Blüte angegeben, die zusammen oft ~2–4 % der Masse ausmachen. Viele erfahrene Nutzer schnuppern auch gezielt am Cannabis: Ein intensives, komplexes Aroma deutet auf frische Ware mit reichem Terpengehalt hin, während ein schwacher Geruch oft mit älterer oder schlecht getrockneter Ware einhergeht.

Einige bekannte Sorten und ihre Terpen-Schwerpunkte als Beispiele:

  • Lemon Haze / Super Lemon Haze – Dominantes Limonen (Zitrusduft). Wirkung: stark euphorisch, kreativ, energetisch. Diese Sorten heben die Stimmung und eignen sich für den Tag; das Limonenprofil unterstützt die antidepressive Wirkung.
  • OG Kush – Komplexes Profil mit viel Myrcen und Caryophyllen, dazu Zitrus- und Pinennoten. Ergebnis ist ein ausgewogenes High: entspannend (Myrcen) und glücklich, mit stresslindernder Wirkung (Limonen, Caryophyllen). Das erdige Kiefer-Zitrus-Aroma spiegelt dieses gemischte Terpenprofil wider.
  • Blue Dream – Hauptterpen Myrcen, gefolgt von Pinene und Caryophyllen. Aroma: süß und beerenartig. Wirkung: sanfte körperliche Entspannung (Myrcen) bei gleichzeitig klar bleibendem Kopf und leichter Euphorie (Pinene, geringe Limonenanteile). Beliebt für seine ausgewogene Wirkung – hier demonstriert das Terpenensemble Anti-Schmerz-Effekte ohne starke Sedierung​.
  • Sour Diesel – Terpenprofil dominiert von Myrcen und Limonen. Geruch: durchdringend dieselartig mit Zitrus. Wirkung: stark stimmungsaufhellend und aktivierend (Limonen), kombiniert mit merklicher Entspannung (Myrcen), was insgesamt ein energisches, aber nicht nervöses High ergibt.
  • Jack Herer – Terpinolen, Pinene und Caryophyllen prägen das Profil. Geruch: würzig, mit Noten von Pinie und süßem Blumen/Früchten. Wirkung: mental fokussiert, kreativ und doch ausgeglichen. Jack Herer wird oft als Paradebeispiel einer Sativa-Wirkung genannt, was in Wirklichkeit seinem spezifischen Terpen-Chemotyp zu verdanken ist (viel Terpinolen und Pinene, kaum Myrcen).
  • Girl Scout Cookies (GSC) – Reich an Caryophyllen und Humulen, gefolgt von Limonen. Aroma: süß, erdig, leicht minzig. Wirkung: euphorisierend und sinnlich im Kopf (moderates Limonen), mit wohliger Körperentspannung (Caryophyllen, Myrcen). Das Vorhandensein von Caryophyllen und Humulen trägt dazu bei, dass GSC trotz ihrer Potenz relativ ausgeglichen wirken kann – Benutzer berichten von weniger Angst und einem "runden" High, was gut zu den angstlösenden Eigenschaften des Caryophyllens passt​.

Diese Beispiele zeigen: Das Terpenprofil ist der Schlüssel zum Verständnis der Unterschiede zwischen Cannabis-Sorten. Zwei Sorten mit 20 % THC können völlig unterschiedliche Erlebnisse bieten, wenn die eine vor Terpinolen und Limonen strotzt und die andere von Myrcen und Linalool dominiert wird. Daher raten Experten dazu, beim Sortenvergleich weniger auf Indica/Sativa-Etiketten zu achten, sondern auf messbare Inhaltsstoffe wie Terpene. Für medizinische Anwender bedeutet dies, dass ein Cannabis-Arzt die Terpenanalyse berücksichtigen sollte, um ein passendes Präparat zu empfehlen. Beispielsweise wird für einen Patienten mit chronischen Schmerzen und Appetitlosigkeit eventuell eine andere Terpenmischung geeignet sein (z.B. myrcen- und caryophyllenreich), als für jemanden mit Depressionen und Antriebslosigkeit (wo eher limonen- und pinendominiert angezeigt sein könnte).

Fazit

Terpene sind die aromatischen Bausteine der Cannabisblüte und weit mehr als nur Duftstoffe. Sie wirken im Zusammenspiel mit Cannabinoiden und prägen so maßgeblich die unterschiedlichen Effekte verschiedener Sorten – vom sedierenden „Couch-Lock“ einer myrcenreichen Indica bis zum kreativen Energieschub einer limonenreichen Sativa. Durch den Entourage-Effekt können Terpene die medizinische Wirksamkeit von Cannabis optimieren, indem sie beispielsweise die Entzündungshemmung verstärken oder bestimmte Nebenwirkungen abmildern. Obwohl die Forschung zu einzelnen Terpenen und ihren genauen Wirkmechanismen noch in den Anfängen steckt und weitere qualitativ hochwertige Humanstudien nötig sind, zeichnet sich klar ab, dass Terpenprofile ein entscheidender Faktor für die Wirkung sind.

Für Konsumenten – ob medizinisch oder recreational – lohnt es sich, auf Terpene zu achten. Das Profil einer Sorte kann oft besser darüber Auskunft geben, was einen erwartet, als der reine THC-Wert. Mit zunehmender Verfügbarkeit von Laboranalysen und transparenten Produktangaben wird es einfacher, gezielt Sorten auszuwählen, die ein gewünschtes Terpenprofil haben. Bis es soweit ist, kann die eigene Nase ein Leitfaden sein: Ein reicher Duft ist ein Indikator für einen hohen Terpengehalt und oft ein intensiveres Erlebnis. Zudem sollte man Cannabis möglichst frisch und korrekt gelagert konsumieren, da Terpene über die Zeit verduften und das Aromaprofil verblassen kann.

Abschließend lässt sich sagen, dass Terpene eine neue Dimension des Cannabisverständnisses eröffnen. Sie sind zwar nur ein Puzzlestück im komplexen Wirkungsbild, aber ein faszinierendes: Indem wir ihre Eigenschaften kennenlernen, können wir das Potenzial der Cannabispflanze besser nutzen – sei es in der Therapie oder für ein optimales Genusserlebnis. Die Welt der Cannabis-Terpene steckt voller Nuancen, und künftig werden wir dank intensiver Forschung noch mehr darüber erfahren, wie diese aromatischen Alleskönner unsere Erfahrungen formen. Bis dahin gilt: ausprobieren, bewusst wahrnehmen und die Vielfalt der Terpene genießen.

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